Nachruf

Am 16.05.2024 verstarb im Alter von 84 Jahren unser Gründungsmitglied und mehrjähriger erster Vorsitzender des Vereins Jugend in Arbeit e.V. 

Bernhard Enning

Als leidenschaftlicher Unternehmer mit Weitblick war er bekannt, darüber hinaus anerkannt für sein vielfältiges ehrenamtliches Engagement. Im Bewusstsein um die Herausforderungen des Strukturwandels, dem sich unsere Region auch Anfang der Neunzigerjahre gegenübersah und gleichermaßen mit dem Blick auf die Ereignisse dieser Zeit, gründete Herr Enning federführend und gemeinsam mit weiteren Unterstützenden im Sommer 1990 den Verein Jugend in Arbeit e.V. Er erkannte die Notwendigkeit, jungen Menschen im Vest Recklinghausen und über dessen Grenzen hinweg, Unsicherheiten zu nehmen und ihnen neue Zukunftsperspektiven zu eröffnen. Dies sollte und ist bis heute die Kernaufgabe des Vereins Jugend in Arbeit e.V. Herr Enning legte als erster, langjähriger Vorsitzender den Grundstein für eine inzwischen über dreißig Jahre andauernde Vereinsgeschichte und schuf durch sein Engagement die Basis dafür, dass Jugend in Arbeit e.V. inzwischen tausenden jungen Menschen Unterstützung bieten konnte, hier in unserer Region ihre beruflichen und persönlichen Wurzeln zu schlagen. 

In seinem Andenken werden wir auch künftig die Geschicke des Vereins mit weitsichtigem und zukunftsorientiertem Blick lenken. 

Wir, der Vorstand und die Mitarbeitenden von Jugend in Arbeit e.V., danken Herrn Enning für sein stets menschliches und herzliches Engagement. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.

Seiner Familie gilt unser besonderes Mitgefühl.

Werner Hartmann                                    Arndt Lehmann und Kerstin Kampmann
Vorstandsvorsitzender                           Mitarbeitende in der Geschäftsführung
Jugend in Arbeit e.V.                               Jugend in Arbeit e.V.

 

 

Endlich geschafft!

Kein Monat ist es her, dass die WAZ Gelsenkirchen über Emine E. berichtete, einer ehemaligen Teilnehmerin unseres Gelsenkirchener Projekts 'Mein Weg' (ehem. 'Benim Yolum'). Die inzwischen 38-jährige alleinerziehende Mutter von drei Kindern fand trotz Ausbildung zur Busfahrerin keinen Job. Ungewöhnlich angesichts der Tatsache, dass diese Branche, wie viele andere auch, mangelnden Fachkräfte-Nachwuchs beklagt. Das Problem: Aufgrund ihrer alleinigen Erziehungsverantwortung für ihre schulpflichtigen Kinder kann Emine E. nicht so flexibel eingesetzt werden, wie es sich viele Arbeitgeber wünschen. Dies führte zur berechtigten Frage, wie flexibel der heutige Arbeitsmarkt auf die Lebenslagen insbesondere alleinerziehender Menschen eingestellt ist. Schön ist in diesem Fall, wenn man eines Besseren belehrt wird - zumindest setzt ein Castrop-Rauxeler Busfahrtunternehmen nun ein Zeichen mit Signalwirkung. 

Hier lest ihr, wie die Geschichte von Emine E. eine Wende nahm, die uns hoffen lässt. Wir gratulieren zum Arbeitsvertrag, liebe Emine!

Quelle: WAZ Gelsenkirchen

Verzweifelte Jobsuche einer Alleinerziehenden

Im Dezember 2022 berichtete die WAZ Gelsenkirchen über zwei Teilnehmerinnen unseres langjährigen Projekts 'Benim Yolum' (heute: Mein Weg). Bereits damals stand für Emine E. - 36-jährige alleinerziehende Mutter von drei Kindern - fest, dass sie eine Ausbildung zur Busfahrerin beginnen würde. Diese hat sie inzwischen erfolgreich abgeschlossen. Allein an potenziellen Arbeitgebern mangelt es, denn aufgrund ihrer Erziehungsverantwortung kann sie nicht um 4.30 Uhr am Steuer sitzen. Emine E. spricht knapp anderthalb Jahre später erneut mit Annika Matheis von der WAZ über den Vorbehalt mangelnder Flexibilität und die Frage, wie flexibel der heutige Arbeitsmarkt auf die unterschiedlichen Lebenslagen von Arbeitnehmer:innen bereit ist einzugehen.

Quelle: WAZ Gelsenkirchen

1.600 Euro für die Arche Noah

Mit dem Steckenpferd zur Rekordsumme

Dieses Jahr war unsere Mitarbeiterin Beate Füssel besonders erfreut, als sie sich mit dem symbolischen Scheck in der Hand auf den Weg machte. Gemeinsam mit ihrer Kollegin Elke Jarvers und vier Teilnehmerinnen des Gelsenkirchener Projekts ‚Mein Weg‘ (vormals ‚Benim Yolum‘) überreichte sie am 14.03.2024 einen Spendenscheck an die ‚Arche Noah‘, einer Kurzzeiteinrichtung und Hospiz für Kinder.

Die inzwischen traditionell jährlich stattfindende Scheckübergabe rührte die Kolleginnen und die teilnehmenden Frauen diesmal aber besonders. „Aufgrund der reißenden Nachfrage nach unseren selbstgefertigten Steckenpferden konnten wir dieses Jahr insgesamt 1.600 Euro spenden.“, berichtet die Koordinatorin des Projekts zu Recht stolz.

Seit mittlerweile 2016 widmet sich das vom Jobcenter Gelsenkirchen geförderte Projekt der Arbeit mit Frauen, inzwischen aus verschiedenen Herkunftsländern und mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen. Im Rahmen der projekteigenen Nähwerkstatt, die eine gewisse Nähe zum Arbeitsmarkt herstellen soll, entstehen in Handarbeit liebevoll genähte, gestrickte und gehäkelte Einzelstücke.  Diese werden auf verschiedenen Märkten angeboten. Im laufenden Jahr toppte allerdings die Nachfrage nach den Steckenpferd-Unikaten alles bisher Dagewesene. „Es gab zahlreiche Vorbestellungen, die erst einmal abgearbeitet werden mussten. Die Frauen haben sich wirklich ins Zeug gelegt.“ Die Mitarbeitenden der Arche Noah bedankten sich herzlich für das Engagement der Frauen - und der Verein Jugend in Arbeit e.V. schließt sich diesem Dank an. 

https://archenoah.eu/ueber-uns/aktuelles/aktuelle-meldungen/beitrag/kreative-potenziale-foerdern

Quelle: Bild und Link Arche Noah https://archenoah.eu

 

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